Unsere Entstehungsgeschichte

Was ist Tierschutz? Wann bzw. wo fängt er an und wann bzw. wo hört er auf.

Diese Frage stellten sich Harm Gronewold und Sandra Bohlen schon sehr lange. Begonnen hat alles mit ihrem ersten Tierschutzhund aus Rumänien. Einem Aufruf bei Facebook folgten sie und bekamen nach positiver Vorkontrolle Ihren Hund Vlaicu. Dadurch ist der Kontakt nach Rumänien entstanden. Emails wurden weiterhin fleißig ausgetauscht und aus dem Kontakt wurde Freundschaft. Handynummern wurden ausgetauscht und so kam dann die Frage, ob sie nicht selber mal nach Rumänien fahren wollten. Ein klares „Ja“ war die Antwort.

So packten sie im Wintermonat November 2016 die Koffer, das Auto voller Spenden und fuhren los. 25 Stunden im Auto. Als sie ankamen, wurden sie freundlich begrüßt. Sie lernten die alte Dame kennen, die Vlaicu großzog. Sie war arm und gab dennoch alles für die Tiere. Sie fuhren dann zum Tierheim und lernten auch die anderen Tierschützer kennen.

Sandra liefen die Tränen. Sie fragte sich, wo sie nur war. 150 Hunde, die bellten und um Liebe bettelten und man wusste, dass man nichts weiter machen kann als nur zu streicheln. Die Gefühle spielten Chaos. Nach kurzer Zeit begann man alles erst genau zu sehen. Was muss gemacht werden? Wie kann das Leid gemindert werden? Ist es richtig, alle Hunde nach Deutschland zu holen? Oder würde man dadurch nur mehr Schaden anrichten. All diese Fragen wurden von den zukünftigen Tierschutzpartnern Mona Fernengel, Gerhild Groß und Aureliana Vartopeanu beantwortet. Das einzige um das Leid zu mindern, sind Kastrationen. Dadurch haben diese drei wundervollen Menschen schon viel erreicht. Wieder in Deutschland angekommen, lernten Harm Gronewold und Sandra Bohlen nach dieser Fahrt mehrere Tierschützer kennen, mit denen sie immer wieder zusammenarbeiteten. Die Kreise wurden immer größer. Man fuhr nun öfter hin und brachte Spenden, half bei Vermittlungen für die Vereine.

LKWs fuhren palettenweise Futter in einer großen Futtertour mit mehreren Vereinen nach Rumänien. Bei all diesen Aktionen wurden die beiden nun mit eingebunden, obwohl sie bis dato noch kein Verein waren. Man half  ihnen und dem Tierheim und der privaten Tierschützerin vor Ort. Aus einer kleinen Fahrt wurde eine große Gemeinschaft. So entschlossen sie sich, einen Verein zu gründen, um so noch besser helfen zu können. Das Leid vor Ort kann ohne weiteres nicht ganz gestoppt werden, nur durch Kastration kann nachhaltig etwas erreicht werden. Solange auch das Umdenken der Menschen vor Ort nicht beginnt, wird es ein langer und steiniger Weg werden. Nur durch Aufklärung kann noch mehr erreicht werden.

Darum hilft der Verein Free Dogs – Vergessene Tiere in Not e.V. nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland, um einen wesentlichen Beitrag zum Tierschutz zu leisten.